Salon „Wie entsteht Komposition? Hintergründe und Entstehung der „Lübeck-Oper““ mit Gabriele Pott
Zum Lübecker Stadtjubiläum „875 Jahre Lübeck“ komponierte Gabriele Pott die „Lübeck-Oper – Tausend Jahre und ein Tag“. Dabei spannt sie einen großen Bogen über die Geschichte der Stadt, greift entscheidende historische Momente auf und bettet sie in die Geschichte um eine abenteuerliche Zeitreise bis hin zum fiktiven Jahr 2413 ein, wo die Stadt in großer Gefahr ist. Eine Gruppe Jugendlicher versucht dabei, die Stadt vor dem Untergang zu bewahren und trifft im Laufe der Handlung auf zahlreiche berühmte Lübecker und erlebt die großen Wendepunkte der Lübecker Geschichte mit. Gabriele Pott hat diese Oper für das „Kunst am Kai“-Musikfestival 2018 komponiert und dabei einen Kinder- und Jugendchor sowie Orchester und Solisten eingebunden. Nach ihren Jugend-Oper-Erfolgen „Störtebeker“ und „Luther in love“ ist sie mit der „Lübeck-Oper“ tief in die Lübecker Geschichte eingestiegen und hat eine mitreißende Jugend-Oper komponiert. Im Salon sprach Gabriele Pott über die Entstehung der Oper, über ihre Recherchen, die Entwicklung von Handlung und Komposition und Inspirationen, die die Komponistin oft ungeahnt überraschen. Dabei spielte sie Auszüge aus der Oper am Piano vor und erläuterte beispielhaft die Entstehung von Handlungssträngen und die Suche nach Vorbildern für die Opern-Charaktere.
2018 feierte die „Lübeck“ -Oper große Erfolge und war bereits nach kurzer Zeit ausverkauft. 2019 wird sie im Frühsommer wieder aufgenommen. Gabriele Pott ist nicht nur Komponistin, sie ist auch Pianistin, Chorleiterin und Dirigentin und hat zahlreiche Chor- und Opernprojekte ins Leben gerufen. 2014 gründete sie das Projekt „Kunst am Kai“, das in einem Kaispeicher auf der nördlichen Lübecker Wallhalbinsel beheimatet ist. Im Rahmen des Projekts komponierte sie zahlreiche Opern für Kinder- und Jugendchöre, Solisten und Orchester.