1919. Das Jahr der Frauen

Salon  „1919. Das Jahr der Frauen“ mit Dr. Unda Hörner

 Die Berliner Autorin Dr. Unda Hörner hat mit „1919. Das Jahr der Frauen“ ein umfangreiches Porträt des Jahres 1919 vorgelegt. Dr. Unda Hörner zeigt dabei das ereignisreiche Jahr aus der Perspektive von Frauen, die im Jahr 1919 gesellschaftlich und politisch Einfluss nahmen, geschäftlich erfolgreich wurden oder wissenschaftliche Durchbrüche erzielten. Damit spannt sie den Bogen von Rosa Luxemburg und Hannah Höch über Coco Chanel bis zu Marie Curie. Im Jahr 1919 erhalten Frauen erstmalig das Wahlrecht und ziehen in die Nationalversammlung ein und Rosa Luxemburg als Ökonomie-Theoretikerin und aktive Vorkämpferin eines nicht totalitären Sozialismus wird heimtückisch ermordet. Marie Curie eröffnet ihr eigenes Radiuminstitut und die Dadaistin Hannah Höch veröffentlicht eine satirische Collage über den Reichpräsidenten Friedrich Ebert in Badehose und bringt diesen damit fast zu Fall. Dr. Unda Hörner führte durch die Etappen des Jahres 1919 und entfaltete dabei ein schillerndes Panorama dieses Jahres der Umbrüche und Neuordnungen.

Dr. Unda Hörner ist eine ausgewiesene Kennerin der 1920er Jahre und hat in vielen Sachbüchern und Romanen wie „Ohne Frauen geht es nicht. Kurt Tucholsky und die Liebe“,  „Die Architekten Bruno und Max Taut. Zwei Brüder – zwei Lebenswege“, „Scharfsichtige Frauen. Fotografinnen der 20er und 30er Jahre in Paris“ und „Die realen Frauen der Surrealisten“ die 1920er Jahre lebendig werden lassen und dabei immer wieder auch unbekanntere Protagonistinnen und Protagonisten in den Fokus gerückt. Mit dem aktuellen Buch „1919. Das Jahr der Frauen“ legt sie nun ein viel beachtetes Werk vor, das nicht nur auf der Frankfurter Buchmesse ein großer Erfolg war.